Weltkulturerbe - Der Naumburger Dom

Wir sind Weltkulturerbe-Stadt!

Unser Naumburger Dom wird Welterbe.

Der 2. Anlauf hat die 1. Hürde genommen.

Mit großen Schritten gen Welterbe.

Posted by Ferienwohnung "Domschatz" on Montag, 7. März 2016

Noch besteht eine gute Chance zum Welterbestatus:

"Aufatmen in Naumburg:
Das UNESCO-Komitee gibt der Stadt und der Region eine zweite Chance, um sich auf den Welterbetitel zu bewerben.
Dafür muss die Bewerbung aber nachgearbeitet werden.
Im Hinblick auf ein negatives Gutachten im Vorfeld gilt die Entscheidung als Erfolg."

Naumburg auf dem Weg zum Welterbe

Unter http://www.welterbeansaaleundunstrut.de/de/auf_dem_weg_zum_welterbe-copy.html ist zu lesen:

Der Burgenlandkreis, die Stadt Naumburg und die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz wollen gemeinsam und in enger Abstimmung mit dem Land Sachsen-Anhalt und zahlreichen weiteren Partnern die Vorbereitungen für die Antragstellung zur Aufnahme des Naumburger Domes und der ihn umgebenden Kulturlandschaft in die UNESCO-Welterbeliste angehen. Unter dem Arbeitstitel "Der Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut" sollen im Zeitraum bis spätestens 2015 die Voraussetzungen geprüft und die Antragstellung auf einen erfolgreichem Weg gebracht werden.
Bereits am 22./23.10.1998 erfolgte die Aufnahme der Naumburger Kathedrale in die "Vorläufige Liste der Kultur- und Naturgüter, die von der Bundesrepublik Deutschland zur Aufnahme in die UNESCO-Liste angemeldet werden sollen" (tentative list der Bundesrepublik Deutschland). Trotz schwieriger werdenden Rahmenbedingungen wurde eine Fortsetzung der Bemühungen um den Welterbestatus von verschiedenen Experten unbedingt empfohlen.
Im Ergebnis mehrerer Bereisungen wurde festgestellt, dass ein klarer Hauptschwerpunkt des Antrags mit dem Charakter des outstanding value dabei der Naumburger Dom mit seinen Stifterfiguren, seiner besonderen liturgischen Erlebbarkeit (Ausstattung, 2 Chöre, 2 Lettner) und seiner beispiellosen Rezeptionsgeschichte (Uta) sein muss.
Ein durch die Hauptorte Schönburg, Goseck, Naumburg, Freyburg mit Neuenburg, Rudelsburg, Saaleck, Romanisches Haus in Bad Kösen und die Klosteranlage Schulpforte bezeichnetes Gebiet sollte als Kulturlandschaft einbezogen werden, sofern sich eine verbindende inhaltliche Klammer herausarbeiten lässt.

Die daraufhin aus Vertretern der Stadt Naumburg, des Burgenlandkreises, des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, des Kultusministeriums, des Landesverwaltungsamtes, der Vereinigten Domstifter und dem emeritierten Rektor der Landesschule Pforta gebildete Arbeitsgruppe verfolgte diese Aufgabenstellung und beleuchtete die verschiedensten Aspekte der Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie, Denkmaltopographie, Siedlungsentwicklung sowie weitere relevante Kriterien.

Im Ergebnis kann festgehalten werden, dass es in nahezu allen Zeitschichten von der Urgeschichte bis in das 20. Jahrhundert Aufschlüsse, Denkmäler und geistige Entwicklungen im determinierten Gebiet gegeben hat, die überregionale Aufmerksamkeit für sich in Anspruch nehmen können.
Jedoch gibt es nur ein "Zeitfenster", welches die ausgewählten Standorte untereinander sowie mit dem Hauptobjekt Naumburger Dom sinnvoll verbindet: die Epoche des Hohen Mittelalters (10.-13. Jahrhundert).

Nur für diese Zeitspanne kann das Gebiet für sich in Anspruch nehmen, aufgrund der Dichte der erhaltenen Denkmale und der in dieser Epoche angelegten, bis heute im Landschafsgefüge sichtbaren bzw. nachwirkenden Entwicklungen eine Modellandschaft im europäischen wie im weltweiten Vergleich darzustellen.
Hier ist auf kleinstem Gebiet eine Dichte an hervorragenden baulichen Zeugnissen, an Entwicklungslinien der Kulturlandschaft sowie an einmaligen künstlerischen Schöpfungen vorhanden, die zentrale Entwicklungen des Europäischen Hochmittelalters wie in einem Brennspiegel fokussiert. Wie im Lehrbuch steht sich bis heute die planmäßige bischöfliche Anlage der Bürgerstadt der Immunität (Domfreiheit) in Naumburg gegenüber und hat in der landgräflichen Stadtanlage Freyburgs mit der bedeutenden Pfarrkirche ein wichtiges landesherrliches Pendant.

Nirgendwo sonst ist in Europa und damit in der Welt ein derartiges Gesamtensemble aus dieser Zeit an Befestigungsanlagen, Profan- und Sakralbauten auf so engem Raum erhalten, das dazu noch mit den Stifterfiguren im Naumburger Dom eine derart herausragende und beispiellose künstlerische Gestaltung erfahren hat.

Kernobjekte für den Antrag sind:
Naumburger Dom
Altstadt Naumburg
Burganlage Schönburg
Klosterkirche und Schlossanlage Goseck
ehemaliges Zisterzienserkloster Pforte
Romanisches Haus Bad Kösen
Saalecksburg
Rudelsburg
ehemalige Klosterkirche Zscheiplitz
Altstadt Freyburg mit Marienkirche
Schloss Neuenburg

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